Historie
Die Geschichte des VW Käfer prägt unsere Entwicklung
Am 30. Juli 2003 wurde die Produktion des VW Käfer eingestellt. In Deutschland ging das letzte Cabrio schon 1979 vom Band. Insgesamt wurde das Kultauto 65 Jahre lang produziert. Mit über 21,5 Millionen Fahrzeugen war der Käfer eines der meistverkauften Autos der Welt. Übertroffen wurde es nur durch den VW Golf.
Man könnte jedoch sagen: „Der Käfer wird noch heute produziert“. Memminger restauriert und modernisiert sie. Das Ergebnis kann mit Neuwägen mithalten, bewahrt aber den Charme der Oldtimer. Die Erfolgsgeschichte hat ihren Ursprung im Stahlbau. Hinzukommt natürlich die große Faszination für Autos.



Firmengeschichte von Memminger
Georg Memmingers Leidenschaft galt schon immer den Autos. Als Rennfahrer hat er einige Erfolge zu verbuchen und fuhr unter anderem 1983 beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Jetzt sitzt Georg Memminger nur noch privat hinterm Steuer. Als Unternehmer hat er sich auf den Bau von Käfer-Cabrios spezialisiert. Heute unterstützt ihn hierbei sein Sohn Schorsch Memminger, dem technisches Geschick quasi in die Wiege gelegt wurde.
Ursprünge des Unternehmens im Stahlbau
Die unternehmerische Karriere begann 1978. Memminger war zuerst ein reiner Stahlbaubetrieb. Sogar am Bau des Münchner Olympiastadions war das Unternehmen beteiligt und hat den 650 Meter langen Laufsteg platziert, der für Besucher als Aussichtsplattform in bis zu 65 Meter Höhe dient.
Durch Zufall und Fachwissen zum Käfer-Bauer
Zum Käferbauer wurde Georg Memminger als er 1998 zusammen mit einem Freund einen Käfer restaurieren wollte. Originale VW-Cabriotüren waren nicht zu bekommen. Originalteile gab es nicht mehr und verfügbare Reproduktionen waren minderwertig. Die Expertise aus dem Stahlbau übertrug Memminger kurzerhand auf den Fahrzeugbau.
Mit eigens entwickelten Stahl-Presswerkzeugen fertigt Memminger heute zahlreiche Teile des Käfer. Ohne Memminger wären viele Einzelteile heute nicht mehr verfügbar – und schon gar nicht in dieser hohen Qualität. Aufgrund der Vielzahl der Modelle hat sich das Unternehmen auf die Cabrio- und Limousinen-Modelle 1302 und 1303 spezialisiert.
Kleine Geschichte des VW Käfer
In der Kürze ist die Historie des VW Käfer nicht zu fassen. Über ein halbes Jahrhundert wurde das Auto gebaut. Seine lange Historie macht mit Sicherheit einen wesentlichen Teil seiner Faszination aus. Wir geben hier einen Überblick über die größten Meilensteine des Käfers:
1938er-1945er Die Ursprünge des Käfer
Als der Schöpfer des Käfer (damals noch KdF-Wagen) gilt Ferdinand Porsche. Im Auftrag von Adolf Hitler sollte er den ersten Volkswagen konstruieren. Ursprünglich sollte das Auto für 990 Reichsmark (RM) erhältlich sein (heute ca. 4.100 Euro). 1938 wurde dafür das Volkswagenwerk in Fallersleben gegründet.
1950er-1960er Die Nachkriegszeit
Erfolgreich wurde der Käfer nach dem Krieg. Der Produktionsort wurde in Wolfsburg umbenannt. 1946 ging der Typ 11 „Brezelkäfer“ in Serie. Bereits 1955 wurde der einmillionste Volkswagen gebaut. Der Käfer wurde damit zum Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder.
1970er-1980er Technische Höhepunkte
Aus technischer Sicht markiert der Käfer 1302 den Höhepunkt. Der Vorderwagen wurde länger und erhielt MacPherson Federbeine. Außerdem gab es jetzt ein Reserverad, das im Kofferraumboden lag. Mit 50 PS kam man vergleichsweise flott voran. Der 1302 wurde zum meistgebauten Auto. Das Folgemodell 1303 erhielt dann eine gewölbte Windschutzscheibe, die bei einem Unfall den Aufprall von Passagieren verhinderte. 1974 endete die Produktion des Käfers in Wolfsburg und 1979 in Osnabrück (1303 Cabrio). Fortan wurde der Käfer nur noch in Mexiko produziert.
1990 bis zum Ende der Produktion
1995/96 boten erst Rewe und dann Praktiker den Käfer im Laden zum Verkauf an. Seit 1998 wurde das fortgeführte Modell „New Beetle“ in Mexiko gebaut und als „Beetle“ bis 2011 weitergeführt. Der Käfer selbst wird seit 2003 nicht mehr gebaut. Seitdem sinkt der Bestand an Käfern in Deutschland. 2013 gab es nur noch 50.106 Stück.


